Muss eine Gaumennahterweiterung wirklich unbedingt sein?

Frage von Frau A.,

Sehr geehrter Herr Dr. Weber,

leider bin ich sehr verzweifelt und habe panische Angst. Mein 15 jähriger Sohn soll eine Gaumennahterweiterung Op machen lassen. Mit der Zahnspange hat es leider nicht funktioniert. Was mich stutzig macht ist, dass die Zahnspange 2 x kaputt gegangen ist. Nun soll die Op erfolgen.
Gibt es keine anderen Behandlungsmethoden? Darf ich den Kieferorthopäden wechseln? Wie finde ich einen guten Kieferorthopäden?

Vielen lieben Dank im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
A.

Antwort Dr. Weber,

Sehr geehrte Frau A.,

welche Methode medizinisch die Richtige ist kann ich Ihnen ohne Untersuchung leider nicht sagen. Ich empfehle Ihnen jedoch sich ausführlich beraten zu lassen, beispielsweise auch durch die Chirurgen.
Den Wechsel des Kieferorthopäden sollten Sie sich durch die Krankenkasse genehmigen lassen.
Bei der Wahl des Kieferorthopäden sollten Sie darauf achten, dass er eine abgeschlossene Fachzahnarztausbildung hat (Master und Tätigkeitsschwerpunkt bedeuten eine um Jahre kürzere Ausbildung). Natürlich spielen aber auch Art und Wesen des Arztes eine wichtige Rolle.
Suchen Sie Kollegen, die Ihnen alles plausibel erklären und nicht nur Honig um den Mund schmieren.
Im Allgemeinen gilt: Eine Gaumennahterweiterung ist manchmal tatsächlich eine wichtige Methode beispielsweise Zähne ziehen zu vermeiden oder die Atmung zu verbessern. Andererseits gibt es manchmal auch die von Ihnen gewünschten Alternativen: allerdings sind diese nicht allgemein gültig, sondern von der individuellen Situation abhängig.

Mit vielen lieben Grüßen
Ihr Dr. Joachim Weber

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