Richtige Brackets als Zahnspange auswählen bei Kieferorthopädie für Erwachsene

Frage von Frau M.W.:

Hallo,

ich habe eine paar fragen zu Ihren Leistungen. Ich bin Erwachsen und finde das meine Zähne nicht grade genug sind. Ich möchte eine Zahnspange die am besten nicht so auffällig ist. Leider ist die Lingualtechnik bei mir nicht geeignet und die unsichtbaren Zahnspangen finde ich wiederrun nicht so gut. Im Internet habe ich viel über speed Brackets gelesen. Ich wollte nun fragen ob sie die anbieten und ob sie die auch in Weiß haben.(also das sie nicht so auffallen anbieten). Könnten sie mir in etwa sagen was so etwas als Selbstzahlerkosten würde?

Mit freundlichen Grüßen
M.W.

Antwort Dr. Weber:
Sehr geehrte Frau W.,
die am wenigsten sichtbaren Therapieformen sind sicher einerseits innen geklebte feste Zahnspangen (wir verwenden Incognito) und Schienensysteme (wie die präziseren ClearAligner).

Die rein medizinische Eignung muß individuell besprochen werden, da diese nicht nur von den Kosten, sondern auch von einer Vielzahl anderer Faktoren abhängig ist. Es wäre jedoch ungewöhnlich, wenn Speed-Brackets funktionieren würde und Incognito-Brackets nicht. Speed begründet die Ästhetik seiner Brackets in der Baugröße statt in der Materialgestaltung. Durch die Speed-Philosophie sind Brackets kleiner als die anderer Hersteller.
Kunststoff oder Keramikbrackets führen wir daher von anderen Herstellern (InOvation von GAC oder Clarity SL von 3M). Dort sind aber andere Wirkungsprinzipien als bei Speed zu beachten.
Grundsätzlich sollte die Apparatur als Werkzeug dem individuellen Lösung der Zahn- und Kieferfehlstellung folgen und nicht umgekehrt. Gerade deswegen ist es wichtig zunächst eine gute Ist-Beschreibung (Diagnose) der Therapie voranzustellen. Im zweiten Schritt ist es dann wichtig herstellerunabhängig aus einem breiten Potpurri von Werkzeugen (Apparatursysteme) das geeignete auswählen zu können.
Die individuelle medizinische Beratung ist daher durch einen optischen Vergleich von Apparatesystemen nicht zu ersetzen. Was mit ungünstigem Apparat in der falschen Patientensituation geschehen kann, habe ich bereits beispielhaft beschrieben.

Viele Grüße und viel Erfolg bei einer guten Auswahl
Ihr
Dr. Joachim Weber

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