MARA System. Umpositionierung des Unterkiefers

Frage von D. B.: Guten Tag, unsere Tochter, 14, leidet seid einiger Zeit unter Kiefergelenkschmerzen und Knackgeräuschen, außerdem hat sie extreme Rückenschmerzen, der Orthopäde schickte uns zum Kieferorthopäden, dieser macht jetzt eine Aufbiss-Schiene, aber er meinte ihre Zähne aus dem Unterkiefer liegen zu tief im Kiefer und er möchte ihr dann noch eine Zahnspange anfertigen, die die unteren Zähne etwas nach vorne zieht.

In ihrer Internet-Seite habe ich das M.A.R.A. System entdeckt, meine Frage wäre nun, ob das bei unserer Tochter auch helfen würde, oder welche Zahnspange denn noch in Frage käme, meine Tochter möchte natürlich nicht, das die Spange zu sehen ist, geht denn vielleicht auch eine lose Spange? Vielen Dank für ihre Antwort. Mit freundlichen Grüßen

Antwort von Dr. Weber:

Eine Antwort zum individuellen Fall wäre ohne Untersuchung und Kenntnis der Situation Ihrer Tochter unseriös. Allgemein ist zu sagen, dass Störungen der Kopfstatik nach unserer Erfahrung sehr häufig dem Beschwerdebild Ihrer Tochter entsprechen. Vielfach wird jedoch behauptet, dies wäre bei Kindern nicht der Fall oder „würde sich verwachsen“. Der Alltag in unserer Praxis lehrt uns das Gegenteil – danken Sie also schon einmal Ihrem Orthopäden.

Zu Schienen ist zu sagen, dass Schiene nicht gleich Schiene ist. Gemäß internationaler Standards und auch nach unserer Erfahrung ist eine sogenannte Michigan-Schiene (meist in Kombination mit anderen Massnahmen) hilfreicher als andere Systeme. M.A.R.A. eignet sich zur aktiven Veränderung meist nicht so gut, da einzelne Zähne überbelastet werden können. Als passives Haltesystem ist M.A.R.A. nach unserer Erfahrung jedoch in vielen Fällen sehr gut geeignet. Der gezielte Einsatz ist daher wichtig.

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