Bitainer – die Umstellung des Kiefers

Guten Tag, ich bin 26 Jahre alt und meine kieferorthopädische Behandlung in Bayern wäre fast abgeschlossen gewesen. Die KK hat bisher 80% gezahlt, da eigentlich eine OP notwendig gewesen wäre. Diese konnten wir jedoch vermeiden. Nun hat sich mein Unterkiefer jedoch doch wieder zurück verschoben. Ich müsste eigentlich daher eine lose Spange tragen, diese würge ich jedoch regelmäßig heraus. Nun habe ich gesehen, dass Sie Retainer anbieten. Meine Sie, es wäre möglich, einen solchen bei Ihnen einsetzen zu lassen und die weitere Behandlung in Bayern fortzuführen?

Eigentlich stört mich der kleine Überbiss nicht, da der Zahnbogen schön geformt ist. Aber ich habe Angst, dass ich der Krankenkasse dann die Kosten zurück zahlen muss.

Danke Ihnen. Viele Grüße S

Sehr geehrte Frau S.,

nach ihrer Beschreibung gehe ich davon aus, dass Sie unseren Bitainer meinen. Sofern erforderlich würde ich Ihnen jedoch empfehlen, diese Bitainer einzusetzen um Ihren persönlichen Erfolg zu sichern, also vorwiegend aus medizinischen Gründen. Gerade für Patienten wie Sie wurde dieses Gerät entwickelt. Die Umstellung des Kiefers erfolgt tatsächlich in zwei Phasen. In der ersten Phase erfolgt eine muskuläre Umstellung und erst viel langsamer in der zweiten Phase die knöcherne Umstellung.

Dadurch erscheinen die Resultate zunächst sehr schön, aber es kommt dann zu einer Rückbildung des Fehlbisses. Während der langsamen Entwicklung des Knochens ist es daher sinnvoll die muskulärer Haltung zu unterstützen. Genau dies tun die Bitainer. Sie werden individuell aus Metall gegossen und sind durch ihre glatte Oberfläche auch über längere Zeit recht bequem.

Ein bis schleifen der Zehner ist nicht nötig, da die Bitainer direkt aufgeklebt werden. Wenn bereits nach so kurzer Zeit ein deutliches rezidiv zu sehen ist, so ist in aller Regel auch mit weiterer Verschlechterung zu rechnen. Für das einbringen der Bitainer sind bei guter Planung nur zwei Termine erforderlich. Insofern denke ich schon, dass die Anreise aus Bayern sich lohnen könnte. Gerne beraten wir sie auch persönlich oder bleiben via E-Mail mit Ihnen in Kontakt.

Mit vielen Grüßen aus der Pfalz ihr
Dr. Joachim Weber

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