Kieferorthopädie-Kosten bei früher Behandlung mit losen Zahnspangen

Frage von Frau M.S.:
Meine Tochter 8 Jahre hat einen zu engen Kiefer und zu große Zähne, Zahnärztin empfiehlt schon jetzt eine lose Spange da die Kasse die Kosten aber jetzt noch nicht übernehmen würde(bleibende Eckzähne fehlen noch) ist meine frage welche Kosten würden auf uns zukommen bei privater Leistung oder lohnt sich eine Kieferorthopädische Zusatzvers. was muss beinhaltet sein damit diese die Kosten auch mitträgt?Und im allgemeinen was kostet eine lose Spange?
MfG
M.S.

Antwort Dr. Weber:
Sehr geehrte Frau S.:
die Kosten einer Behandlung mit Zahnspangen können sehr stark variieren, auch bei losen Apparaturen. In einem Fallbeispiel habe ich das Zusammenspiel mehrerer Anomalien in einer Behandlung dargestellt: (siehe hier). Insofer sollten Sie sich bereits jetzt über die Kosten der Gesamtbehandlung bis zum vollen Zahnbestand informieren. Denn wenn Sie jetzt auf eigenen Kosten die Situation verbessern, könnte es sein, dass später der Schweregrad wieder nicht ausreicht die restlichen Zähne richten zu lassen. Diagnose und Therapie sollten ein Gesamtkonzept ergeben. Dies in Zusammenarbeit mit Ihnen zu entwickeln ist die Hauptarbeit eines Fachzahnarztes für Kieferorthopädie.
Die Wahl einer privaten Zusatzversicherung ist ebenfalls schwierig. Über das berühmte Kleingedruckte werden meist wichtige Details ausgeschlossen, sodass häufig dennoch Kosten bei den Eltern verbleiben. Wichtigstes Kriterium bei der Auswahl sollte sein, dass die Versicherung immer leistet, gleichgültig ob es Zuschuß von der Krankenkasse im Rahmen der sogenannten KIG-Richtlinien gibt oder auch nicht.
Viel Erfolg aus Oggersheim

Ihr
Dr. Joachim Weber

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